Benchmarking – Durch Vergleiche langfristig marktfähig bleiben
Benchmarking kurz erklärt: Damit lässt sich der Wettbewerb analysieren:
Worum geht es beim Benchmarking?
Im Benchmarking steht eine kontinuierliche Verbesserung des Unternehmens im Vordergrund. Damit soll es langfristig marktfähig bleiben und Lücken gegenüber Mitbewerbern sollen laufend geschlossen werden. Ursprünglich wandten Benchmarketing vor allem Grossunternehmen an. Heutzutage wenden diese Methode unabhängig von der Unternehmensgrösse immer mehr Firmen und zwar für die Produktion wie für Dienstleistungsangebote.
Aber was steht beim Benchmarketing im Zentrum? Untersucht wird, was andere Unternehmen besser machen und weshalb sie erfolgreichen sind. Betrachtet werden viele verschiedene Bereiche und Prozesse. Im Fokus stehen unter anderem:
- Marketing
- Vertrieb
- Logistik
- Kundenservice
- Controlling
- Verwaltung
Benchmarking – Durch die Besten lernen!
Es liegt auf der Hand: Beim Benchmarking untersucht man die Aktivitäten der Besten, vergleicht sie mit den eigenen und lernt daraus. Generell kann in vier Phasen unterteilt werden.
Damit man an den Marktführer aufschliessen kann, sollte man sich an den Besten orientieren. Lerne deshalb vom Marktführer. Der Vergleich sollte man als laufender Prozess im Unternehmen etablieren. Dadurch kann man das Maximum an Lernerfolg generieren. Vergleichen Sie zudem Strukturen, Prozesse, Produkte, Strategien, Aktivitäten, Kulturen etc. miteinander.
Die vier Phasen
Anfangs wird für einen vollständigen Benchmarketing-Zyklus häufig fünf bis 12 Monate Durchführungszeit einberechnet. Ein solches Projekt wird häufig in vier Phasen unterteilt:
Phase 1: Auswählen der Objekte
In einem ersten Schritt wird die eigene Firma untersucht, um dadurch die sinnvollsten Objekte auszuwählen. Zu diesen gehören die grössten Problembereiche, die durch das Benchmarking optimiert werden sollten. Es geht sehr häufig um einzelne Elemente, die sehr zentral sind oder um Services oder Produkte, die verbesserungswürdig sind.
Phase 2: Entscheidung über den Benchmark
Weiter wählt die Mitbewerber aus, mit denen man sich hinsichtlich der definierten Benchmarking-Objekte vergleichen möchte. Natürlich kann das Benchmarketing auch nur über einen Mitbewerber durchgeführt werden (Benchmarking-Partner).
Phase 3: Durchführen einer Studie
Wenn mehrere Benchmarking-Partner gewählt wurden, kann man diese nun miteinander vergleichen. Entsprechende Lücken sind zu identifizieren. Es gilt anschliessend zu überlegen, warum diese Lücken überhaupt bestehen.
Phase 4: Umsetzen der Ergebnisse
Die Phase 4 ist die letzte des Benchmarking Prozesses. Während dieser, führt man die in der Analyse definierten Planungen und Umsetzungen der Massnahmen, durch. Nach dem Einführen der Best-Practises werden die Ergebnisse daraus periodisch überprüft. Also kann der nächste Zyklus der vier Phasen eingeläutet werden.
Die zentralen Fragen in der vierten Phase lauten:
- Was für Aktivitäten sollen eingeplant werden?
- Was gibt es für Massnahmen um die Ziele zu erreichen?
- Wie kann man das für das eigene Unternehmen anwenden?
Fazit
Obige Ausführungen zeigen auf, dass es sich beim Benchmarking um eine anspruchsvolle Sache handelt. Jedoch ist dieses Modell eines der effektivsten Optionen, konkrete und erfolgswirksame Massnahmen in der eigenen Firma zu integrieren. In der Benchmarking-Praxis vergleicht man häufig nur fremde Zahlen mit denjenigen der eigenen Firma, eigentlich schade, zumal Benchmarking doch mehr kann.