9 Dinge, die Sie bei einer Präsentation NICHT tun sollten
Präsentation: Stehen Sie gern vor einem Publikum, um etwas zu präsentieren oder einen Vortrag zu halten? Wenn ja, sind Sie eine Ausnahme. Die meisten Menschen gehen solchen Auftritten aus dem Weg. Wer sich jedoch überwindet, kann aus der anfänglichen Abneigung und der Angst vor Stress viel Positives entwickeln. Nachstehend die wichtigsten Stolpersteine.
Ich weiss kaum, wer mein Publikum ist
Wer sind diese Menschen? Was erwarten sie von mir? Wie denken sie über das Thema? Kennen sie mich überhaupt? Was will ich erreichen? Nur informieren? Wenn ja, muss ich mir überlegen, ob ich das nicht einfach schriftlich hätte machen können. Oder will ich überzeugen, quasi verkaufen, zu einem Entscheid beitragen? Das würde bedeuten, dass ich auch Emotionen ins Spiel bringe: Wer entscheidet schon rein rational? Und welchen Bildungsstand haben diese Leute? Verstehen sie meine Sprache? Und überhaupt: Jeder dieser Menschen ist ein Individuum mit eigenen Motiven, und während die Einen mich mögen, werden andere eher eine ablehnende Haltung einnehmen und meine Präsentation negativ empfinden.
Lieber improvisieren als vorbereiten
Es kann immer etwas schiefgehen. Also lohnt es sich, wenigstens das im Griff zu haben, was sich vorbereiten lässt. Vorbereitung heisst, Szenarios und mögliche Störungen durchzuspielen. Was mache ich, wenn ein Gerät aussteigt? Wie reagiere ich auf kritische Zurufe? Wie mache ich den Einstieg? Es lohnt sich, den Anfang auswendig zu lernen, um Sicherheit zu gewinnen. Und nicht zuletzt: Kontrolle vor dem Spiegel: Sitzen Kleidung und Frisur?
Keine Ahnung, wie die Geräte funktionieren
Wer seine Konzentration bei einer Präsentation dem Publikum widmet, kann sich nicht nebenbei noch um Technik kümmern. Ein Publikum ist für den Redner, was eine Gruppe von Raubtieren für den Dompteur ist. Keines darf länger aus den Augen gelassen werden. Mit diesem Bild im Kopf gelingt es, die Gruppe zu fesseln und wahrzunehmen, wenn etwas schief läuft.
Stets Routine und Schema F wählen
Die meisten Präsentationen und Vorträge sind zum Einschlafen. Sie beginnen mit dem Versprechen «ich will mich heute kurz fassen…», ergänzt um den Ausdruck der Freude darüber , dass es so Viele geschafft haben, hier aufzukreuzen. Schon fast an Witz grenzen dann Appelle an Abwesende, nächstes Mal doch bitte wieder zu erscheinen. Und dann kommt die Einleitung «Wie bereits gesagt, erlaube ich mir kurz (!), nochmals auf die wichtigsten Punkte …bla bla»
Vorlesen statt reden
Wir wissen, wie mühsam es ist, und dennoch stirbt das nicht aus: Vorne steht ein Vorleser und projiziert bei der Präsentation Buchstaben an die Wand. Weil er davon ausgeht, dass ein grosser Teil des Publikums aus Analphabeten besteht, liest er das Ganze vor. Das zwingt dann die Lesenden, hin und wieder zuzuhören, während die Zuhörenden von der Buchstabenwüste abgelenkt werden. Was bei Allen hängenbleibt, ist der Ärger über eine trostlose Veranstaltung.
Mit der Monotonie einer Maschine
Eine Maschinenstimme ohne Modulation ist das beste Schlafmittel. Möglichst monoton und gleichförmig, ohne Pausen. Selbst Ruhe erreicht diese Wirkung nicht.
Stolperfalle Körpersprache
Persönliche Meinung des Autors: Lieber authentisch bleiben als eine andere Person zu kopieren. Temperament ist kulturell und persönlich verschieden und sehr schwer zu spielen.
Frontalpräsentation
Ich will keine Fragen hören. Was das Publikum denkt, interessiert mich nicht. Ich ziehe meinen Teil durch, und wenn jemand am Schluss noch Fragen hat, kann er sie immer noch stellen. Wo kämen wir auch hin, wenn aus gewecktem Interesse plötzlich eine Diskussion entstünde!
Reden bis zum Einschlafen
Am Anfang bin ich nervös und rede möglichst schnell, um das Ganze hinter mich zu bringen. Aber wehe dem Publikum, wenn ich den Stress besiegt habe und Freude an meiner Rede aufkommt. Dann will ich das Gefühl der Macht über die Masse auch auskosten. Ich habe das verdient, und das Essen kann warten.
Gerade das Präsentieren der eigenen Dienstleistungen oder seiner Produkts ist auch im Rahmen der Werbung ein wichtiger Faktor.